Samstag, 31. Oktober 2009

Beck's Pils


Kennt ihr dass wenn man eine Marke allein wegen ihrer Politik ablehnt, aber in Wirklichkeit mindestens ein Produkt gut findet...es aber nicht kauft wegen seinem Markennamen? Gute Beispiele meiner Seite sind Müller, Erdinger und Beck's wobei ich die ersten beiden trozdem kaufe.


Wieso ich Müller nicht mag? Der Besitzer ist ein verkappter Nazi!
Wieso ich Erdinger nicht mag? Es ist ein Bayrisches Produkt!
Beck's jedoch hat ein Verbrechen begangen, was viele heutzutage nicht mehr scheuen...das Reihnheitsgebot zu unterwandern!

Ich muss jedoch zu meinem Bedauern sagen, dass diese Brauerei ihr Handwerk nicht verlernt hat. Aber leider extrem Geizig geworden ist. Als Freund des unverfälschten Biergenusses stellt sich mir jedoch die Frage: "Wieso hat eine Brauerei wie Beck's es nötig sich am Jugendtrend zum Pissbier zu beteiligen wenn sie doch so gutes Bier braut?"

Aussehen & Geruch 8/10
Die Flasche ergattert bei mir schon Sympathiepunkte, sei es der früher noch weiter verbreitete mit Aluminiumfolie verkleidete Flaschenhals oder die angenehm auffällig grüne Farbe der Flasche. Das Bier an sich ist nicht's Besonderes vom Äusseren her aber wie sagt man nochmal...es kommt auf die inneren Werte an!

Geschmack 52/60
Der Geschmack ist wirklich Interessant. Erfrischend aber auch gleichzeitig leicht herb. Nicht wirklich malzig aber auch nicht bitter. Eine wirklich nette Kombination von Geschmäckern tanzt einem da auf der Zunge, die mir den Hass auf die Marke schon weggefegt hat.

Abgang und Bekömmlichkeit 14/20
Es geht gut runter und bleibt drinn. Der Nachgeschmack ist recht angenehm und der Magen meldet sich nicht einmal zu Wort. Obwohl ich sagen muss, dass sich kein Gefühl der angetrunkenheit bemerkbar macht, aber das ist ja wie wir alle wissen eh nur die Nebensache beim Trinken!

Fazit 74/100
Bitte werte Herren von der Brauerei Becks' besinnt euch auf euer Flaggschiff und versucht nicht weiter an kleinen Torpedobooten rumzubasteln. Jedem Genießer kann ich dieses Bier nur empfehlen und erst recht wenn man nur wenig trinken will und mit dem Fahrrad noch nach hause muss.

Montag, 17. August 2009

Wolbrink Saure Kirsche

Kirschen an sich sind ja eine ganz angenehme Angelegenheit wenn man sie einfach nur isst, aber wie schon von anderen Produkten bekannt ist der Brennerei Wolbrink keine Frucht mehr heilig um sie mit Vodka nicht nur zu verunreinigen, nein sondern auch noch Zweck zu entfremden, denn mit Kirschgeschmack hat das hier nicht mehr viel zu tun.

Jetzt fragen sich sicher ein paar Leser: "Aber Simon ich kenne nur diesen Kirschgeschmack!". Darauf hab ich eine plausible Antwort: "Esst mal echte Kirschen verdammt! Denn das Zeug aus der Tüte oder der Dose kommt nicht mal ansatzweise an das Original heran!"

Aussehen & Geruch 4/10
Das was sich da in der Flasche tummelt sieht leicht wie Rotwein aus, hat aber, laut Etikett, ein Quäntchen mehr Alkohol als eben dieser. Der Geruch des Gesöffs ist meiner Nase nach abschreckend und hat mich irgendwie an Amaretto erinnert, was dem Getränk nicht gerade Pluspunkte einbringt.

Geschmack 30/60
Nimmt man mal die Vorstellung weg das es sich hier um Kirschgeschmack handeln soll so ist der Geschmack an sich doch recht angenehm. Nur finde ich es nicht gerecht das hier der typische Tütengeschmack der Kirsche den Vorzug vor dem echten bekommen hat. Ja saufen kann man das schon nur bin ich immer sehr enttäuscht das hier anscheinend nicht nur am Schnaps gespart wurde, der übrigens eine übermäßig widerliche Alkoholnote in das Getränk bringt. Bei 3% mehr Alkohol als bei ein Rotwein den ich 2 Tage vorher getrunken hatte sollte der Geschmack doch nicht so brutal sein.

Abgang und Bekömmlichkeit 5/20
Das große Manko an diesem Produkt ist der Abgang. Es mag vielleicht an dem, unnötiger weise durch Vodka und vorher aus Korn bestehendem, Schnapsanteil liegen oder einfach an der Tatsache das der Säuregehalt nunmal nicht allzu gut im Magen liegen bleibt. So hatte ich nach einer Flasche zumindest schon das Gefühl als hätte ich schon eine ganze Flasche richtigen Schnaps getrunken nur mit dem Unterschied das ich von dem Schnaps wahrscheinlich betrunken gewesen wäre und dieser dann auch besser geschmeckt hätte!

Fazit 47/100 +8 Preispunkte
Ja ich gebe zu ich habe das Zeug schon vorher getrunken aber dieser Bericht beruht großteils auf meinem Erstkonsum vor 3 Jahren, da ich zumindest im Bereich Schnaps ein sehr gutes Gedächtnis habe. Abschließend muss ich sagen das ich falls mir jemand einen Schluck anbieten würde ihn jedoch nicht ablehnen würde!

Mittwoch, 5. August 2009

Berentzen Apfelkorn


Hach ja der Apfel ist wirklich eine vielseitige Frucht. Man kann ihn roh essen, Kochen und Gerichte mit ihm verfeinern, ihn sich auf den Kopf setzen und darauf schießen und natürlich Alkohol mit ihm herstellen oder vermischen.

Und trotz der Tatsache das in ihm Berentzen Weizenkorn (meiner Meinung nach der schlechteste Korn auf dem Markt) enthalten ist war ich von Berentzen Apfelkorn positiv überrascht.

Aussehen 7/10
Die leicht goldige Farbe ist schön anzusehen erinnert aber leider stark an Urin was einem den Durst vertreiben kann. Außerdem ist keine Trübheit auszumachen das Getränk erscheint sehr rein. Was auch vom Etikett bestätigt wird hier wird eindeutig drauf hingewiesen das es sich um Weizen-Korn handelt und nicht um irgendeinen billigen Vodka verschnitt der schon ranzig geworden ist bevor er in die Flasche gepisst wurde!

Geschmack 45/60
Der Geschmack an sich ist sauerer als von einem Apfel erwartet aber noch im verträglichen Bereich. Der Geschmack ist an sich recht fruchtig und spritzig, schwächelt jedoch im Tiefgang. Stellt sich eigentlich nur noch die Frage ob der geschmacklich vorhandene Fruchtgehalt auch wirklich vertreten ist oder ob es sich um Geschmacksverstärker handelt. Da ich zumindest die Erfahrung gemacht habe das Fruchtsaft direkt nach dem stilechten Besäufnis einen Kater gut zu bekämpfen weiss.

Abgang und Bekömmlichkeit 14/20
Das leichte Brennen was sich im Magen einstellt ist nach einiger Zeit recht unangenehm, jedoch entstehen auch keine Magenkrämpfe und man kann sehr viel von diesem Getränk trinken. Die schon angesprochene Säure im Getränk kann aber schnell mit einer Tasse Milch recht zuverlässig beseitigt werden.

Fazit 66/100
Alles schön und gut jetzt lässt sich jedoch nicht vertuschen das es sich nunmal um einen verpanschten Schnaps handelt was ich Ideologisch einfach nicht unterstützen kann. Trotzdem kam der Apfel-Korn gut bei mir an und ich denke wenn ich das nächste mal in Haselünne vorbei komme werde ich mir mal die Brennerei dort anschauen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Captain Morgan Original Spiced


Hach ja, das Freibeuterleben. Man plündert hier und da ein paar wehrlose Schiffe, vergräbt ein paar Schätze, trinkt eine Menge Rum, kielholt aus langeweile den faulsten Matrosen und...Moment mal Rum?!?!! Ich bin kein Freund der aus Zuckerrohr hergestellten Destillate und dachte das es in dieser Kategorie keine guten Marken gäbe, aber gestern Abend hat mich eine Sorte vom Gegenteil überzeugt!

Captain Morgan Original Spiced nennt sich der edle Tropfen und ich muss sagen von der Aufmachung der Flasche über die extrem goldige Farbe bis hin zum angenehm milden Geschmack überzeugt der Freibeuter auf ganzer Linie!

Aussehen 8/10
Die goldene Farbe spiegelt den Geist dieses Getränks gut wieder und leuchtet schillernd im Licht wenn der Rum aus Gläsern getrunken wird.

Geschmack 55/60
Der Geschmack würde jeden Rumgegner sofort bekehren, denn der eigentliche Rum Geschmack ist nur eine sehr seichten Note die sich nach dem Runterschlucken mit einer feinen Vanille Spur vermischt und einen einzigartigen Geschmack kreiert. Dieser wirklich sehr angenehme Nachgeschmack ist viel angenehmer als bei den meisten anderen Schnapssorten und enthält dazu noch eine ganz leichte Holznote.

Abgang und Bekömmlichkeit 18/20

Das Schiff des Captains fährt auf ruhiger See in den Hafen und Brandschatzt dort zum Glück nicht. Der Rum liegt sehr angenehm im Magen und bereitet keine weiteren Schwierigkeiten, wenn doch bloß alle anderen Getränke das auch so gut hinbekommen würden wie der Captain.

Fazit 81/100

Captain Henry Morgan hat sein Schiff gut unter Kontrolle und segelt auf einem Kurs auf dem er fast alles richtig macht. Dunkle Wolken sind nur spärlich in Sicht und nicht weiter beachtenswert. Jetzt frage ich mich allerdings noch wie der Captain wohl auf einer Teefahrt schmeckt...

Umstellung des Bewertungsystems

Ich stelle das Bewertungsystem um, ein Getränk kann bis zu 100 Punkten erreichen. Die Verschiedenen Aspekte werden addiert. Der Geschmack hat eine doppelte Wertigkeit! Zusätzlich wird der Preis mit bis zu 10 Bonus Punkten mit einbezogen. Zusätzlich werde ich die alten Posts abändern.

Sonntag, 19. Juli 2009

Guinness Extra Stout

Die Iren sind nicht nur für ihre grüne Insel und ihre Unfreundlichkeit gegenüber Briten bekannt, sondern auch für ihre Getränke. So werden verschiedene Whisky- und Scotchsorten in einem Atemzug mit dem berühmtesten aller irischen Biere genannt: Guinness!

Ich fand letztens Zeit dies zu testen in der Variante Extra-Stout und ich muss sagen bei aller liebe zu den Iren. Musste das sein??!

Aussehen 7/10
Die Farbe ist ansprechen ein leicht rötliches Braun das leider wenn gegen das Licht gehalten nicht durchsichtig ist, ja nicht einmal ein bisschen durchschimmern lässt! Trotzdem gefällt mir das Zusammenspiel der Farben von Bier und Schaum was das Getränk optisch Schmackhaft macht.

Geschmack 21/60
Der Geschmack ist wirklich sehr speziell. Das erste was mir in den Sinn kam war "Karo-Kaffee"! Das starke Röstaroma ist sehr Dominant und übertüncht in den ersten Momenten die ebenfalls starke Hopfennote. Dem folgt nach dem Runterschlucken ein Kampf zwischen den beiden Extremen den der Hopfen für sich entscheidet. Bei dem Wechsel zwischen einem sehr starken Röst- und einem extrem bitteren Hopfenaroma rollen sich schon fast die Zehennägel hoch. Herbe Biere sind zwar schmackhaft, aber so herb und dann in so einer Kombination ist wirklich zu extrem.

Abgang und Bekömmlichkeit 8/20
Das Schlucken an sich ist nicht außergewöhnlich unangenehm, doch ist der Nachgeschmack recht unangenehm und nach einer ganzen Flasche ist es schwer ihn wieder los zu werden. Im Magen tut sich nun nicht mehr viel es gluckert so vor sich hin und bereitet an sich keine großen Schwierigkeiten mehr.

Fazit 35/100
Gut ich gebe es zu Biere von den britischen Inseln gefallen mir einfach nicht und wer dort aufgewachsen ist wird sicher anderer Meinung sein. Doch muss ich sagen selbst als "Fan" der irischen Kultur schmeckt mir dieses Bier einfach nicht und selbst das Argument "Es kommt aus Irland" zieht da nicht mehr.

Dienstag, 7. Juli 2009

Veltin's V+

Kaum zu glauben aber wahr, dieses Produkt schafft es die Jugend gleich in zwei elementaren Lebensbereichen zu verdummen: Biertrinken und Rechtschreibung! Da sieht man doch in der Werbung glatt ein Feierabend mit V geschrieben und dass dies ein Werbegag ist wertet das Ganze auch nicht mehr auf! So verwundert es mich auch nicht das degenerierte Jugendliche sich ihre neuen hippen Freunde von einer Gift-Grünen Flasche ziehen.

Aussehen 0/10
Das Aussehen ist an sich passend zum Produkt. Es wird zwar mit "Bier" geworben doch hat dieser Mist rein garnichts mehr mit seinen ehrbaren Pils Vettern zu tun. Die widerliche Farbe die einfach nicht in ein Bier gehört ist nicht zu entschuldigen und schon das Flaschendesign zeigt welche Gesellschaftsschicht hiermit angesprochen werden soll.

Geschmack 12/60
Der Geschmack ist wie nicht anders zu erwarten einfach nur mit einer nicht einmal Sauer schmeckenden Limette entfremdet bis zum geht nicht mehr. Nicht einmal eine leichte Pilsnote dringt zu den Geschmacksknospen durch. Die Herren Bierverschandler hätten auch einfach in eine Limette Schnaps spritzen können mit dem Ergebnis das dies wahrscheinlich zumindest einen leichten Rausch hervorrufen könnte. Denn das ist das einzige wozu dieses Getränk wahrscheinlich taugt.
Wenn klein Hans mit seinen 5 Freunden und seinem großen Bruder in den Getränkemarkt geht um sich erst mal kräftig einzudecken und anschließend mit einem Sixpack von diesem Mist herraus kommt sollte man sich schon fragen wie dieses Kind zum trinken erzogen wurde! Aber was sollte man denn sonst von den Designtrinker Kindern von heute erwarten?!

Abgang und Bekömmlichkeit 5/20
Der Abgang ist wie bei einer Limonade, was ja auch auf den großteil des Getränks zutrifft, sehr Süß und irgendwie ekelig. Der Schaum ist sehr fein und reichlich vorhanden, was dazu führt das dieser beim Aufstoßen wieder mit hochkommt und den Hals verklebt.

Fazit 17/100
Kinder kauft euch doch eine Limonade und füllt sie in Bierflaschen wenn ihr den harten Macker spielen wollt! Den restlichen Vernunft geleiteten Menschen empfehle ich falls sie den Geschmack von reinem Pils nicht so gut vertragen einfach Radler zu kaufen, dass schmeckt wenigstens noch ein bisschen nach Bier. Ich persönlich werde jetzt erst einmal ein Pils schlabbern gehen.

Dienstag, 30. Juni 2009

Krombacher Pilsener


Als Kind bekam ich schon beigebracht "Trink Krombacher, denn es ist besser!". Beim Blick auf das Preisettiket denkt man nun an ein edles Bier aus deutschen Gefilden und man lässt sich wirklich leicht von der Medienpräsenz der Marke täuschen aber Krombacher ist eigentlich nur ein Durschnittsbier.

So wie bei jeder Biersorte ist die Verkostung unbeschriftet von Statten gegangen um nicht anhand von Markennamen zu beurteilen.

Aussehen 3/10
Äußerlich ist Krombacher das altbekannte normal Bier, eine goldige Farbe mit einer außergewöhnlich großen Perlung seitens der Kohlensäure. Dies schlägt sich auch im groben Schaum nieder.

Geschmack 30/60
Auch im Geschmack setzt sich dieser Trend fort. Das leicht herbe Aroma überzeugt zwar durch seine Leichtigkeit sorgt jedoch dafür, dass das Bier nicht aus der Reihe herraussticht. Man könnte schon fast sagen das es sich hier um ein Mainstream Bier handelt, da es wahrscheinlich fast jedem schmecken wird aber auch nicht ein Überflieger ist.


Abgang und Bekömmlichkeit 10/20

Der Abgang ist angenehm, es verbleibt kein langer Nachgeschmack der mit der Zeit bitter wird und der geneigte Trinker wird nicht gezwungen direkt nach zu kippen. Der Suff ist auch recht angenehm, nicht so aggressiv wie bei anderen Bieren, aber man merkt schon relativ früh wann man aufhören sollte. Der grobe Schaum liegt gut im Magen da er schnell verpufft und nicht weiter zum Aufstoßen anregt.

Fazit 43/100
Das meistverkaufte Bier Deutschlands bietet nichts besonderes und sticht überhaupt nicht aus der Menge anderer Biersorten herraus. Für eine Feier ist es wahrscheinlich Ratsam sich ein solches Bier zu zulegen, da es für fast alle Gäste trinkbar ist. Der Preis ist jedoch meiner Meinung nach eine Frechheit so kostet die Kiste Krombacher schon doppelt so viel wie ein günstigeres Bier mit Charakter.
Allgemein denke ich, dass dieses Bier den Zeitgeist zur Anpassung und Charakterlosigkeit gut wiederspiegelt

Dienstag, 16. Juni 2009

König-Pilsener


Wenn der Teufel die Seelen von uns armen Sündern foltern will kredenzt er Königpilsener und sagt mit einem Grinsen im Gesicht "Wohl bekomms!" Ein weiterer unbeschrifteter Test bringt die Wahrheit ans Licht....

...Könige haben keinen Geschmack! Über Jahrhunderte mussten wir kleinen Leute diese mit Goldbehangenen und in viel zu engen Hosen rumrennenden Schnösel ertragen. Und 1852 nahm eine Biermarke mit passendem Namen diese Tradition auf und führt sie bis heute fort.

Doch ein König der Biere bekommt man hier nicht, wie in der Werbung von Till Schweiger und Boris Becker angepriesen, sondern nur feinsten Ranz vom Fass! Die Mängelliste ist sogar so groß das ich froh bin mir schon vorher eine Form der Berichterstattung ausgedacht zu haben.

Aussehen 3/10
Nichts Besonderes aber auch nicht überdurchschnittlich blass, das Aussehen gibt einem leider wie so oft im Alltag nicht die Gefahr eines Stoffes an, im Gegenteil die leuchtend Goldene Farbe regt den Todesmutigen sogar dazu an dieses Gift noch schneller zu verzehren. Der Schaum und die Perlung der Kohlensäure sind in Ordnung und nicht weiter Interessant.

Geschmack 6/60
Hier schafft der Blaublüter sogar, dass Unfassbare! Es schmeckt noch schlechter als Veltins Pilsener und es war das einzige Bier aus einer Zehnertestgruppe welches ich weggegossen habe, da ich Befürchtungen hatte ob ich noch alles drin behalten würde wenn ich es noch weiter trinken würde. Der Geschmack an sich erinnert Stark an Wein, schlechten Wein, aus einem Plastikbecher, dieser wirklich sehr eigenartige Geschmack für ein Bier, gepaart mit einer starken Biernote dürfte dem Testkandidaten einen netten Aufenthalt auf der Vergiftungstation einbringen! Der Nachgeschmack setzt dann noch das Eichhörnchen Küttelchen oben drauf und man ist froh wenn man endlich wieder ein gutes Bier oder zumindest etwas Mittelmäßiges bekommt um die Geschmacksknospen vor der Ausrottung zu bewahren. Der Geschmack erinnert stark an das Verhalten eines Königs, mit Gewalt nimmt er Besitz von den Geschmacksnerven und ist nur mit einem Besserem wieder zu entfernen, hinterlässt jedoch längere Schäden, die die Zeit erst heilen muss. Ein absoluter Stimmungskiller.

Abgang und Bekömmlichkeit 5/20
Das Schlucken bereitet große Schwierigkeiten und sorgt für starke Abzüge in der B-Note, allzu schlecht liegt das Bier dafür aber auch nicht im Magen man sollte die Dosierung nur gering halten da dieser sonst vielleicht kippt. Doch muss ich hier warnen allzu Angenehm ist dies auch nicht und ich bin mir sicher, dass man alles tuen wird um das grade Geschluckte nicht noch einmal zu schmecken.

Fazit 14/100

Biergenuß darf man hier nicht erwarten und ich persönlich würde es höchstens nochmal trinken wenn ich Stark angetrunken bin und nicht mehr so gut schmecke. Sonst ist dieses Bier nicht einmal das recyclete Glas wert in dem es Ausgeliefert wird. Tut euch selbst einen Gefallen und lasst es bleiben, euer Magen wird es euch danken!

Montag, 15. Juni 2009

Veltins Pilsener


1826: Das erste Veltins Pils nach der noch heute bestehenden Brauart wird gebraut. Heute 183 Jahre später habe ich mich einmal an eine unbeschriftete Verkostung gemacht und dies widerwärtige Getränk entlockt dem Tester nur zwei Worte: "Baaah Veltins"

Man könnte nun anführen das ich von vornherein Vorbehalte gegenüber dieser Marke gehabt hätte, doch ist es schon schwer ein Bier das unbeschriftet ist aus 10 anderen herraus zu erkennen und dann auch noch richtig zu liegen.

Aussehen 3/10
Die etwas blasse Farbe wirkt nicht sonderlich anders als normale Bierfarben. Der Schaum ist nicht schlecht und hat eine mittelmäßige Konsistenz.

Geschmack 12/60
Der Geschmack dieses Bieres sucht seines Gleichen, sei es das fruchtig extrem vergammelt schmeckende Aroma oder der widerliche Nachgeschmack der einen Hilfesuchend nach anderen Bieren greifen lässt die in der Nähe stehen. Sogar im Stark angetrunkenen Stadium ist der geneigte Trinker schon nach dem ersten Schluck abgeschreckt und das ist wahrscheinlich auch gut so. Ist wahrscheinlich der selbe Effekt wie bei Spülmittel damit man es sofort wieder ausspuckt.

Abgang und Bekömmlichkeit 3/20
Besonders bekömmlich kann man das nicht nennen schon beim schlucken zieht sich der Hals zusammen und der Magen beginnt zu rebellieren. Wahrscheinlich auch besser so denn das bewahrt den Körper davor nochmehr von diesem Gift aufzunehmen!

Fazit 18/100
Ein Bier? Niemals! Doch garantiert! Aber was für eines! Wer kein Geld hat um sich Ketamine zu kaufen und Lust verspürt einen Horrortrip zu durchleben hat hier sein Bier gefunden den restlichen "mit Verstand gesegneten" Menschen rate ich davon ab, da dieser wahrscheinlich dadurch flöten geht!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Potts Landbier

An was denkt man wenn man de Wörter ländliche Gegenden hört? Wald? Wiesen? Felder? Potts Landbier! Der klassiker aus dem Münsterland hat nun am vergangenen Wochenende auch den Weg an meinem Gaumen zur Bewertung gefunden und ich war hellauf begeistert.

Zuerst einmal überzeugte das Bier auf einer Veranstaltung im Vergleich mit 10 anderen Biermarken aus deutschen Landen. Sei es die einzigartig dunkle Farbe oder das süße, leicht erdige Aroma dieses Bier hat im Vergleich alle anderen in jeder Bewertungskategorie geschlagen.

Aussehen 9/10
Die Farbe an sich ist schon überragend, denn sie sticht dem geneigtem Trinker sofort ins Auge und lässt einen schon Neugierig werden was diesem Glas wohl innewohnt. Denn die fast schon goldige braune Farbe dieses Elixiers ist meiner Meinung nach das beste was jeh einem Gärbehälter entschlüpft ist! Die Schaumkrone war der einzige Grund einen Punkt abzuziehen da sie bei meinem Glas schnell geschrumpft ist.

Geschmack 54/60
Auch in dieser Kategorie überzeugt das Bier sofort. Der erst, etwas süße und leicht nussige Geschmack wird von einer zarten erdigen Note begleitet, die sich angenehm an den Gaumen schmiegt und die Geschmacksknospen vollends ins Paradies schießt. Man hat garnicht das Gefühl ein normales Bier zu trinken und dies ist hier auch nicht der Fall denn hierbei handelt es sich um etwas Aussergewöhnliches! Einen Punkt musste ich leider abziehen wegen dem auf Dauer etwas seltsamen Nachgeschmacks der sich nach ca. 5 Minuten einstellt.

Abgang und Bekömmlichkeit 13/20
Das Bier ist beim herunterschlucken eigentlich sehr angenehm und bereitet einem keine schwierigkeiten doch bei der Bekömmlichkeit auf längere Zeit gab es für mich Abzüge in der B-Note, da das Bier im Magen sich leicht anfühlt als wäre es bröckelig und die feine Kohlensäure bleibt leider lange im Magen und sorgt für schaumreiches Aufstoßen.

Fazit 86/40
Dieses Bier verdient den Titel "Landbier" da es durch seine Farbe und den erdigen Geschmack überzeugt und wie ein echter Münsterländer "Erdverbunden ist".




Mittwoch, 3. Juni 2009

Alestorm-Black Sails at Midnight


Seit dem 17. März warten nun schon dauer betrunkene Metalpiraten auf ein weiteres Highlight des Jahres. Das neue Alestorm Album!
Dieses Wochenende war es endlich soweit und die vier Schotten um Käptn' Chris setzten endlich die Segel und ich muss sagen sie haben so gut wie alles richtig gemacht!

Das zehn Lieder starke Album enthält 2 Lieder von der "Leviathan EP" nämlich den Titeltrack "Leviathan" und das Cover "Wolves of the Sea". Der Song stammt ursprünglich von einer lettischen Gruppe namens "Pirates of the Sea" welcher auch beim Eurovision Song Contest 2008 gespielt wurde.

Der Opener "The Quest" beginnt mit bombastischen Trompetenstößen und ist im Chorus sicher schön mitzusingen. Allgemein fällt einem hier schon auf, dass sich die Band auf ihrem neuen Werk mehr der für Seemänner üblichen Instrumente bedient. Diese erzeugen eine fröhliche und glaubhafte Atmosphäre. Darauf folgt eine klanglich veränderte Version von "Leviathan" die aber nachwievor voll rein haut.

Mit Fanfaren beginnt der dritte Track "That famous ol' Spiced" die Kost die man hier vorgesetzt bekommt ist wie gewohnt gut zum mitsingen geeignet. Leider ist der Refrain ein bisschen zu schnell um einen in Schunkellaune zu versetzen. Die Flöte im Hintergrund gleicht dies jedoch aus und muntert einen richtig auf.

"Keelhauled" war schon im Vorraus auf der Seite der Band zu hören und überzeugt mit den Genialen Texten und den gut abgestimmten Instrumenten. Vorallem den Revrain kann man troz starkem Alkoholeinfluss noch gut mit Singen und verbreitet eine gute Piratenatmosphäre.

An dieser Stelle des Album kam dann für mich die größte Überraschung. Der Song "To the End of our Days" ist der erste wirklich langsame und nachdenkliche Song den ich von den vier gehört habe. Doch der Song versprüht trotz dem eher geringen Tempo große Energie und hat einfach schöne Texte die einen zur Ruhe bringen können und das Keyboard-Solo im Mittelteil passt gut in das Arrangement rein. Obwohl man es sich anders vorstellen könnte ist der Revrain trotzdem schön mitzusingen und gut mitzuschunkeln.

Der darauf folgende Titeltrack "Black Sails at Midnight" erinnert mich stark an Children of Bodom und haute einen richtig vom Hocker. Das düstere Ambiente passt zu den Texten und der Song spielt seine Stärken vorallem in den Refrains aus. Das darauf folgende Stück "No Quater" ist komplett Instrumental und besteht aus einer netten Seemansmelodie. Im letzten Drittel des Songs wechselt die Melodie aufeinmal auf die allseits bekannte Titelmelodie von "Fluch der Karibik".

Den Folgesong "Pirate Song" stufe ich als schwächstes Lied auf dem Album ein die Melodie lässt einen unentschlossen ob man nun schunkeln oder bangen soll. Doch viele Passagen überzeugen durch das gute Zusammenspiel zwischen dem Gesang und den Instrumenten. Vorallem die mehrstimmigen Zwischenrufe regen den Höhrer zum mit Brüllen an. Da das Album so stark ist fällt dieser Song leider ein bisschen unter den Tisch.

"Chronicles of Vangeance" erzählt eine Geschichte voll Rachsucht und Kämpfen, die Melodie wechselt oft und die Revrains sind gut zum mit Brüllen. Das gesamt Bild vermittelt einem pure Wut und ich bin mir sicher wenn dieses Lied bei größeren Konzerten gespielt wird gibt es sicher ein großes geschubse und geramme.

Das Album endet mit dem bereits bekannten Song "Wolves of the Sea" der wahrscheinlich einer der größten Party kracher im Petto der Schotten bleiben wird.

Dieses Album ist einfach überragend und auf jeden Fall seinen Preis wert. Vorallem wenn man die Leviathan EP nicht besitzt und selbst wenn klingen die zwei übertragenen Songs doch schon etwas anders und sind auf jeden Fall hörentswert.

Musik: 1-
Cover: 2+
(Zu beachten ist die coolste Ratte der Welt welche auf dem Cover zu sehen ist)



Ach ja und für alle die schon auf ein Video von der Band warten dürfte der Wunsch bald in Erfüllung gehen. Die Band arbeitet derzeit an einem Videoclip zu "Keelhauled" was durch Bilder auf dem Myspaceprofil des Sängers bestätigt wurde!

Montag, 1. Juni 2009

Bacardi Razz



Kennt ihr das ungute Gefühl wenn ihr eine Flasche Schnaps in die Hand gedrückt bekommt und jemand sagt: "Probier mal schmeckt voll geil!" und spätestens nach dem ersten Geruchstest ist man vom Gegenteil überzeugt?

Nunja dieses Gefühl hab ich gestern bekommen als mir jemand eine Flasche "Bacardi Razz" in die Hand gedrückt hat. Nicht das ich von vornherein schon Vorbehalte gegen über dieser Pseudomarke hatte! Aber als ich dann ein Doppelpinchen mit diesem "Getränk" gefüllt hatte bekam ich aufeinmal ein ganz schlechtes Gefühl in der Magengegend!
Schon der Gestank dieser (wahrscheinlich in irgendeinem siffigem Keller hergestellten) Brühe hat fast zu einem Wiedersehen mit meinen Pommes von vor 3 Stunden geführt.

Jetzt kann man natürlich auch sagen: "Wieso trinkst du den Dreck dann auch noch ?!!" Aber wer denkt denn schon das diese Abfallmischung noch schlimmer schmeckt als ein 80% Strohrum ?
Das ist wahrscheinlich auch das Problem an diesem Ranzz, denn die Panschmeister auf den Bermudasinseln hatten die Idee ein 32%tiges Getränk herzustellen, das dann einfach nurnoch schmeckt als wenn man sich die Essenz aus einer Tonne Himbeeren mit einem Schuss Alkoholaroma zu Gemüte führen würde.

Dieses Erzeugnis aus alten Himbeerteebeuteln ist wie ein Attentäter! Man denkt sich das man nun einen richtigen Schnaps bekommt mit voller Drehzahl und unverfälscht aber wenn man nun da sitzt mit dem Pinchen in der Hand weiss man schon, dass das eine ganz schlechte Idee war. Irgendwann hab ich mich dann doch dazu überwunden es endlich hinter mich zu bringen, aber der Geschmack hat dann nochmal alles übertroffen was ich mir bisjetzt alles antun musste im Alkoholbereich.

Ich rate jedem davon ab dieses Gift zu kaufen! Es sei denn ihr wollt für euer Leben lang an jeder Flasche riechen bevor ihr daraus trinkt um sicher zu gehen, dass hier kein Bacardi Razz drin ist!

Aussehen: 3/10
Einfacher Durchschnitt

Geschmack: 6/60
Einfach nur Abartig

Bekömmlichkeit: 3/20
Geht fast nicht rein und will dann wieder raus!

Fazit 12/100
Ein Trauma für das ganze Leben!