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Donnerstag, 24. Juni 2010

Sasse Korn

Wenn das Beste vom Besten nicht genug ist greift der geneigte Gaumen zu Sasse Korn, was da aus Schöppingen kommt scheint schon fast von einer anderen Welt zu sein, doch sollte man mit Vorsicht genießen denn dieser Korn geht runter wie Wasser und man verliert schnell den Überblick ob es sich nun um eine Flasche oder ein Pinchen handelt.

Und eigentlich ist dieser Korn auch viel zu Schade um getrunken zu werden, denn hierbei wird wirklich große Kunst zerstört.

Aussehen 5/10
Nicht sonderlich auffällig sticht der Sasse Korn nicht aus der Menge an Spirituosen herraus, die farblose und fehlerfrei klare Flüssigkeit vermittelt einen hohen Grad an Reinheit. Gut ist jedoch die Flasche, welche zumindest bei der 1l Version aus dem Großhandel schöne Schliffe zu zeigen hat und allgemein einen guten Eindruck macht.

Geschmack 57/60
Ich weiß grade garnicht so recht wo ich anfangen soll...dem schön milden Abgang? Der feinen Malznote? Das sanfte Zusammenspiel von Alkohol und den anderen Zutaten auf der Zunge?
Zuallererst muss ich sagen das es sich hierbei um den bei weitem besten Korn handelt den man so in dieser Preisklasse im Einzelhandel bekommen kann. Anders als bei billigen Schnäpsen wo das trinken spätestens im Nachhinein zur Qual wird ist es hier schon echter Genuss. Der unerwartet tiefgründige Geschmack für einen normalen Korn regt zum Nachdenken an, welchen Müll man bis jetzt in sich hinein geschüttet hat. Und eben das ist das Problem, denn wie bereits erwähnt geht der Sasse wirklich runter wie Wasser, also packt man ihn sich besser nicht ein wenn man einfach nur Saufen gehen will, weil man im angetrunkenen Zustand schnell das Maß verliert bei diesem Meisterwerk.

Abgang und Bekömmlichkeit 18/20
Ebenso wie der Milde Geschmack ist auch der Abgang, aus persönlichen Erfahrungen kann ich sagen das man selbst auf einen rebellischen Magen fast eine ganze Flasche trinken kann ohne wirklich große Probleme in der Bekömmlichkeit und selbst die Alkoholvergiftung die nach einer Stunde einsetzt war am nächsten Abend schon wieder restlos verarbeitet.

Fazit 90/100 +10 Preispunkte
Doch appelliere ich hier nocheinmal an den Genießer in uns allen, trinkt diesen Korn entspannt und am besten nicht all zu betrunken denn dann kann man ihn richtig Genießen und bekommt für seine 8€ Einsatz ein wirklich überragendes Getränk, welches sogar vom Preis stark von sich überzeugen kann!

Montag, 17. August 2009

Wolbrink Saure Kirsche

Kirschen an sich sind ja eine ganz angenehme Angelegenheit wenn man sie einfach nur isst, aber wie schon von anderen Produkten bekannt ist der Brennerei Wolbrink keine Frucht mehr heilig um sie mit Vodka nicht nur zu verunreinigen, nein sondern auch noch Zweck zu entfremden, denn mit Kirschgeschmack hat das hier nicht mehr viel zu tun.

Jetzt fragen sich sicher ein paar Leser: "Aber Simon ich kenne nur diesen Kirschgeschmack!". Darauf hab ich eine plausible Antwort: "Esst mal echte Kirschen verdammt! Denn das Zeug aus der Tüte oder der Dose kommt nicht mal ansatzweise an das Original heran!"

Aussehen & Geruch 4/10
Das was sich da in der Flasche tummelt sieht leicht wie Rotwein aus, hat aber, laut Etikett, ein Quäntchen mehr Alkohol als eben dieser. Der Geruch des Gesöffs ist meiner Nase nach abschreckend und hat mich irgendwie an Amaretto erinnert, was dem Getränk nicht gerade Pluspunkte einbringt.

Geschmack 30/60
Nimmt man mal die Vorstellung weg das es sich hier um Kirschgeschmack handeln soll so ist der Geschmack an sich doch recht angenehm. Nur finde ich es nicht gerecht das hier der typische Tütengeschmack der Kirsche den Vorzug vor dem echten bekommen hat. Ja saufen kann man das schon nur bin ich immer sehr enttäuscht das hier anscheinend nicht nur am Schnaps gespart wurde, der übrigens eine übermäßig widerliche Alkoholnote in das Getränk bringt. Bei 3% mehr Alkohol als bei ein Rotwein den ich 2 Tage vorher getrunken hatte sollte der Geschmack doch nicht so brutal sein.

Abgang und Bekömmlichkeit 5/20
Das große Manko an diesem Produkt ist der Abgang. Es mag vielleicht an dem, unnötiger weise durch Vodka und vorher aus Korn bestehendem, Schnapsanteil liegen oder einfach an der Tatsache das der Säuregehalt nunmal nicht allzu gut im Magen liegen bleibt. So hatte ich nach einer Flasche zumindest schon das Gefühl als hätte ich schon eine ganze Flasche richtigen Schnaps getrunken nur mit dem Unterschied das ich von dem Schnaps wahrscheinlich betrunken gewesen wäre und dieser dann auch besser geschmeckt hätte!

Fazit 47/100 +8 Preispunkte
Ja ich gebe zu ich habe das Zeug schon vorher getrunken aber dieser Bericht beruht großteils auf meinem Erstkonsum vor 3 Jahren, da ich zumindest im Bereich Schnaps ein sehr gutes Gedächtnis habe. Abschließend muss ich sagen das ich falls mir jemand einen Schluck anbieten würde ihn jedoch nicht ablehnen würde!

Sonntag, 26. Juli 2009

Captain Morgan Original Spiced


Hach ja, das Freibeuterleben. Man plündert hier und da ein paar wehrlose Schiffe, vergräbt ein paar Schätze, trinkt eine Menge Rum, kielholt aus langeweile den faulsten Matrosen und...Moment mal Rum?!?!! Ich bin kein Freund der aus Zuckerrohr hergestellten Destillate und dachte das es in dieser Kategorie keine guten Marken gäbe, aber gestern Abend hat mich eine Sorte vom Gegenteil überzeugt!

Captain Morgan Original Spiced nennt sich der edle Tropfen und ich muss sagen von der Aufmachung der Flasche über die extrem goldige Farbe bis hin zum angenehm milden Geschmack überzeugt der Freibeuter auf ganzer Linie!

Aussehen 8/10
Die goldene Farbe spiegelt den Geist dieses Getränks gut wieder und leuchtet schillernd im Licht wenn der Rum aus Gläsern getrunken wird.

Geschmack 55/60
Der Geschmack würde jeden Rumgegner sofort bekehren, denn der eigentliche Rum Geschmack ist nur eine sehr seichten Note die sich nach dem Runterschlucken mit einer feinen Vanille Spur vermischt und einen einzigartigen Geschmack kreiert. Dieser wirklich sehr angenehme Nachgeschmack ist viel angenehmer als bei den meisten anderen Schnapssorten und enthält dazu noch eine ganz leichte Holznote.

Abgang und Bekömmlichkeit 18/20

Das Schiff des Captains fährt auf ruhiger See in den Hafen und Brandschatzt dort zum Glück nicht. Der Rum liegt sehr angenehm im Magen und bereitet keine weiteren Schwierigkeiten, wenn doch bloß alle anderen Getränke das auch so gut hinbekommen würden wie der Captain.

Fazit 81/100

Captain Henry Morgan hat sein Schiff gut unter Kontrolle und segelt auf einem Kurs auf dem er fast alles richtig macht. Dunkle Wolken sind nur spärlich in Sicht und nicht weiter beachtenswert. Jetzt frage ich mich allerdings noch wie der Captain wohl auf einer Teefahrt schmeckt...