Sonntag, 26. Juli 2009

Captain Morgan Original Spiced


Hach ja, das Freibeuterleben. Man plündert hier und da ein paar wehrlose Schiffe, vergräbt ein paar Schätze, trinkt eine Menge Rum, kielholt aus langeweile den faulsten Matrosen und...Moment mal Rum?!?!! Ich bin kein Freund der aus Zuckerrohr hergestellten Destillate und dachte das es in dieser Kategorie keine guten Marken gäbe, aber gestern Abend hat mich eine Sorte vom Gegenteil überzeugt!

Captain Morgan Original Spiced nennt sich der edle Tropfen und ich muss sagen von der Aufmachung der Flasche über die extrem goldige Farbe bis hin zum angenehm milden Geschmack überzeugt der Freibeuter auf ganzer Linie!

Aussehen 8/10
Die goldene Farbe spiegelt den Geist dieses Getränks gut wieder und leuchtet schillernd im Licht wenn der Rum aus Gläsern getrunken wird.

Geschmack 55/60
Der Geschmack würde jeden Rumgegner sofort bekehren, denn der eigentliche Rum Geschmack ist nur eine sehr seichten Note die sich nach dem Runterschlucken mit einer feinen Vanille Spur vermischt und einen einzigartigen Geschmack kreiert. Dieser wirklich sehr angenehme Nachgeschmack ist viel angenehmer als bei den meisten anderen Schnapssorten und enthält dazu noch eine ganz leichte Holznote.

Abgang und Bekömmlichkeit 18/20

Das Schiff des Captains fährt auf ruhiger See in den Hafen und Brandschatzt dort zum Glück nicht. Der Rum liegt sehr angenehm im Magen und bereitet keine weiteren Schwierigkeiten, wenn doch bloß alle anderen Getränke das auch so gut hinbekommen würden wie der Captain.

Fazit 81/100

Captain Henry Morgan hat sein Schiff gut unter Kontrolle und segelt auf einem Kurs auf dem er fast alles richtig macht. Dunkle Wolken sind nur spärlich in Sicht und nicht weiter beachtenswert. Jetzt frage ich mich allerdings noch wie der Captain wohl auf einer Teefahrt schmeckt...

Umstellung des Bewertungsystems

Ich stelle das Bewertungsystem um, ein Getränk kann bis zu 100 Punkten erreichen. Die Verschiedenen Aspekte werden addiert. Der Geschmack hat eine doppelte Wertigkeit! Zusätzlich wird der Preis mit bis zu 10 Bonus Punkten mit einbezogen. Zusätzlich werde ich die alten Posts abändern.

Sonntag, 19. Juli 2009

Guinness Extra Stout

Die Iren sind nicht nur für ihre grüne Insel und ihre Unfreundlichkeit gegenüber Briten bekannt, sondern auch für ihre Getränke. So werden verschiedene Whisky- und Scotchsorten in einem Atemzug mit dem berühmtesten aller irischen Biere genannt: Guinness!

Ich fand letztens Zeit dies zu testen in der Variante Extra-Stout und ich muss sagen bei aller liebe zu den Iren. Musste das sein??!

Aussehen 7/10
Die Farbe ist ansprechen ein leicht rötliches Braun das leider wenn gegen das Licht gehalten nicht durchsichtig ist, ja nicht einmal ein bisschen durchschimmern lässt! Trotzdem gefällt mir das Zusammenspiel der Farben von Bier und Schaum was das Getränk optisch Schmackhaft macht.

Geschmack 21/60
Der Geschmack ist wirklich sehr speziell. Das erste was mir in den Sinn kam war "Karo-Kaffee"! Das starke Röstaroma ist sehr Dominant und übertüncht in den ersten Momenten die ebenfalls starke Hopfennote. Dem folgt nach dem Runterschlucken ein Kampf zwischen den beiden Extremen den der Hopfen für sich entscheidet. Bei dem Wechsel zwischen einem sehr starken Röst- und einem extrem bitteren Hopfenaroma rollen sich schon fast die Zehennägel hoch. Herbe Biere sind zwar schmackhaft, aber so herb und dann in so einer Kombination ist wirklich zu extrem.

Abgang und Bekömmlichkeit 8/20
Das Schlucken an sich ist nicht außergewöhnlich unangenehm, doch ist der Nachgeschmack recht unangenehm und nach einer ganzen Flasche ist es schwer ihn wieder los zu werden. Im Magen tut sich nun nicht mehr viel es gluckert so vor sich hin und bereitet an sich keine großen Schwierigkeiten mehr.

Fazit 35/100
Gut ich gebe es zu Biere von den britischen Inseln gefallen mir einfach nicht und wer dort aufgewachsen ist wird sicher anderer Meinung sein. Doch muss ich sagen selbst als "Fan" der irischen Kultur schmeckt mir dieses Bier einfach nicht und selbst das Argument "Es kommt aus Irland" zieht da nicht mehr.

Dienstag, 7. Juli 2009

Veltin's V+

Kaum zu glauben aber wahr, dieses Produkt schafft es die Jugend gleich in zwei elementaren Lebensbereichen zu verdummen: Biertrinken und Rechtschreibung! Da sieht man doch in der Werbung glatt ein Feierabend mit V geschrieben und dass dies ein Werbegag ist wertet das Ganze auch nicht mehr auf! So verwundert es mich auch nicht das degenerierte Jugendliche sich ihre neuen hippen Freunde von einer Gift-Grünen Flasche ziehen.

Aussehen 0/10
Das Aussehen ist an sich passend zum Produkt. Es wird zwar mit "Bier" geworben doch hat dieser Mist rein garnichts mehr mit seinen ehrbaren Pils Vettern zu tun. Die widerliche Farbe die einfach nicht in ein Bier gehört ist nicht zu entschuldigen und schon das Flaschendesign zeigt welche Gesellschaftsschicht hiermit angesprochen werden soll.

Geschmack 12/60
Der Geschmack ist wie nicht anders zu erwarten einfach nur mit einer nicht einmal Sauer schmeckenden Limette entfremdet bis zum geht nicht mehr. Nicht einmal eine leichte Pilsnote dringt zu den Geschmacksknospen durch. Die Herren Bierverschandler hätten auch einfach in eine Limette Schnaps spritzen können mit dem Ergebnis das dies wahrscheinlich zumindest einen leichten Rausch hervorrufen könnte. Denn das ist das einzige wozu dieses Getränk wahrscheinlich taugt.
Wenn klein Hans mit seinen 5 Freunden und seinem großen Bruder in den Getränkemarkt geht um sich erst mal kräftig einzudecken und anschließend mit einem Sixpack von diesem Mist herraus kommt sollte man sich schon fragen wie dieses Kind zum trinken erzogen wurde! Aber was sollte man denn sonst von den Designtrinker Kindern von heute erwarten?!

Abgang und Bekömmlichkeit 5/20
Der Abgang ist wie bei einer Limonade, was ja auch auf den großteil des Getränks zutrifft, sehr Süß und irgendwie ekelig. Der Schaum ist sehr fein und reichlich vorhanden, was dazu führt das dieser beim Aufstoßen wieder mit hochkommt und den Hals verklebt.

Fazit 17/100
Kinder kauft euch doch eine Limonade und füllt sie in Bierflaschen wenn ihr den harten Macker spielen wollt! Den restlichen Vernunft geleiteten Menschen empfehle ich falls sie den Geschmack von reinem Pils nicht so gut vertragen einfach Radler zu kaufen, dass schmeckt wenigstens noch ein bisschen nach Bier. Ich persönlich werde jetzt erst einmal ein Pils schlabbern gehen.